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Orgelbau
Der Orgelbauer befasst sich mit dem Entwurf, der Konstruktion, der Herstellung und der Klanggestaltung von Orgeln. Zusätzlich besteht seine Aufgabe darin, bestehende Orgeln zu pflegen, zu reparieren, zu renovieren, zu restaurieren und zu rekonstruieren. Neben dem eigentlichen Orgelbau ist die Orgelpflege, Stimmung und Intonation das Hauptbetätigungsfeld des Orgelbauers.
400 handwerkliche Orgelbaubetriebe mit etwa 2.800 Mitarbeitern, 180 Lehrlingen sowie 3.500 hauptamtlichen und zehntausenden ehrenamtlichen Organisten prägen das Handwerk und die Kunst des Orgelbaus und der Orgelmusik in Deutschland. Ungefähr 50.000 Orgeln sind derzeit hierzulande im Einsatz.
Der deutsche Orgelbau wurde 2017 gemeinsam mit der Orgelmusik von der Unesco als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.
Nach der Anfertigung aller Bestandteile der Baugruppen einer Orgel und der Vorintonation des Pfeifenwerks erfolgt meist ein Teil- oder Gesamtaufbau der Orgel in der Werkstatt. Anschließend wird das Instrument wieder zerlegt, die Bestandteile werden zum Bestimmungsort transportiert. Dort wird die Orgel endgültig aufgebaut. Abschließend werden die Pfeifen intoniert und gestimmt.
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